Hindernisrichter in Luhmühlen 2015 /

Bericht von Paula van Laak


Vom 18 bis 21.6.2015 fanden auch in diesem Jahr die deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen statt. Der Geländetag war am Samstag sodass sich die Hindernisrichter schon am Freitagabend auf dem Gelände des Ausbildungszentrums Luhmühlen trafen um in einer zweieinhalb stündigen Schulung ihr Wissen über das Richten am Sprung aufzufrischen. weiterlesen>Neu war in diesem Jahr ein neues Sicherheitssystem d...as „ MIM System“ welches neben dem Pin System für mehr Sicherheit im Gelände sorgen soll. Das „MIM System“ funktioniert so dass der hintere Teil des Sprunges mit „Mim Klammern“ aus Metall befestigt ist. Springt ein Pferd zu fest gegen den Sprung platzen die Klammern auf und der Sprung klappt auf. Dies kann den Paaren helfen sich nicht zu überschlagen. Für die Hindernisrichter, gegenüber den Pins, hat dieses System den Vorteil das der Sprung nach dem Umfallen allein wieder aufgebaut werden kann sodass kein Bautrupp erforderlich ist und die Prüfung nicht unterbrochen werden muss. Erklärt wurde das „MIM System“ direkt am Sprung damit jeder einmal für den Ernstfall Klammern tauschen üben konnte. Nach der Schulung ging es für alle Hindernisrichter zum gemütlichen Grillabend im Gastronomie -Bereich des Turniers. Hier wurde der Abend in gemütlicher Runde gemeinsam ausgeklingen gelassen. Jedoch nicht allzu lange denn am nächsten Morgen hieß es für alle „ Treffpunkt im Raum Takar 6:30 Uhr zum „Briefing “. Hier bekamen alle Ihre Sprünge und Teams zu gewiesen und das Proviant wurde verteilt. Anschließend gab es noch ein kleines Frühstück bevor es um 7:40 in Richtung Gelände ging. Der Geländetag auf der neugestalteten Anlage war aufgrund des guten Wetters und vor allem dem fairen Sport ein interessanter und spannender Tag . Es gab durch und durch guten Sport und das wichtigste zum Glück, im Gegensatz zum Vorjahr, weder Unfälle noch Verletzte.
Für das Team der IGV- Rheinland waren vor Ort: Andrea Langer, Andrea Josten,Reinhold Engel, Werner Müller, Susanne Stockhausen, Caroline Stockhausen, Kristine Maiwald, Dietmar Riede,
Lothar Gokisch, Andreas van Laak, Paula van Laak

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Neujahrsturnier Gahlen 2014

Katharina Rudolphi

Ausbildung zum Bauzeichner

Jahrgang: 1995

Pferd: Quarterback

Reiterliches Ziel: gutes Ergebnis in einer **-Prüfung

Reiterliche Erfolge: 7. Platz Pony Deutsche 2010, 6. Platz Deutsche 2012, Longlist Euro 2012

Schwächen: Ehrgeiz

Reitet seit: 14 Jahren

Camilla Vreden

Schülerin

Jahrgang: 1996

Pferd: Valmarlu

Reiterliche Ziele: Deutsche 2014

Andere Hobbys: Backen und Joggen

Reiterliche Erfolge: Rheinische Meisterin 2013, Preis der Besten Ponys

Schwächen: Perfektionismus

Reitet seit: ihrer Kindheit

Jana Weyers

Logistik-Studentin

Jahrgang: 1991

Pferd: Lardina

Reiterliche Ziele: CCI *** Boekolo, Rio 2016

Reiterliche Erfolge: Mannschaftsgold EM Junge Reiter 2012, 4. Platz Einzel

Schwächen: Pünktlichkeit, Schüchternheit und Faulheit

Quelle Feldhaus 2014

Hoffrogge siegt erneut – Klimke kündigt ´Vergeltung`an

 

Gahlen – Jens Hoffrogge hatte ein großes Lächeln im Gesicht, Ingrid Klimke drohte „Vergeltung“ an: Zum zweiten Mal nach der Premiere im Januar 2013 gewann Jens Hoffrogge vom gastgebenden RV Lippe-Bruch Gahlen die Zeitspringprüfung Kl. M über Naturhindernisse, die Indoor-Vielseitigkeit bei Gahlen 2014. Diesmal mit der zehn Jahre alten irischen Schimmelstute Diamond`s Future und zum zweiten Mal war die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin und aktuelle Mannschafts-Europameisterin Ingrid Klimke aus Münster Zweite. Sie hatte den Trakehner Parmenides nach Gahlen mitgebracht.

 

„Jens, zieh Dich warm an, wir werden im Januar 2015 alles versuchen, das Triple zu verhindern,“ kündigte Klimke augenzwinkernd in der Siegerehrung an. Die eigens für diese spezielle Prüfung erstellten Hindernisse, die Linienführung im Parcours – all das sorgte für Freude bei den „Buschreitern“, die den vielen Zuschauern prompt einen spannenden und rasanten Vormittag bescherten. „Das ließ sich sehr schön reiten, viele Wege waren möglich, mir hat das super gefallen,“ so Klimke, die erstmals nach einer Pause wieder Parmenides durch eine Prüfung steuerte. „Er war wegen einer Verletzungspause bei seinen Besitzern, aber es war heute deutlich zu merken er will los, mal sehen was das Jahr bringt, vielleicht wieder Wiesbaden, denn er hat ja auch vorher schon Drei-Sterne-Platzierungen gehabt.“

 

Jens Hoffrogge, der gleich zwei Pferde in der Zeitspringprüfung ritt, saß gewissermaßen auf einer „Bekannten“, denn Diamond`s Future hatte seine Familie gekauft, ausgebildet, sechsjährig verkauft und bekam die Stute nun zurück, da der junge Vorbesitzer die Pferdedame verkaufen möchte. „Sie ist einfach super,“ schwärmt Hoffrogge, „ich kann ein Kind drauf setzen oder auch einen 80-jährigen, die sind bei ihr sicher aufgehoben. Ein Pferd, das immer für den Reiter kämpft und ihm noch was beibringt.“

 

Die Mannschaftswertung gewann die Abordnung aus Westfalen mit Michael und Marc Dahlkamp auf Salvatore und Lege Artis und Anna Schulz Zurmussen mit Bright Prospector xx vor der rheinischen Mannschaft mit Freya Füllgrebe/ Oje Oje, Jens Hoffrogge/ Rittersporn und Kaderreiter Kai Steffen Meier/ Lacorna. Platz drei eroberte die Mannschaft Bundeskader mit Ingrid Klimke, Frank Ostholt auf Championatspferd Air Jordan Z und Kai-Steffen Meier mit Sunny Side First.

Zweites Hindernisrichterseminar 2013 in Hamminkeln

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Interessengemeinschaft des Vielseitigkeitssports im Rheinland (IGV Rheinland) ein Hindernisrichterseminar angeboten. Im Rahmen des Kreisturniers 2013 des Kreises Wesel beim ZRuFV „von Lützow“ Hamminkeln konnten angehende und erfahrene Hindernisrichter Ihr Wissen und Können rund um das Thema Hindernisrichter Vielseitigkeit erlernen und vertiefen. Beim diesjährigen ersten Termin im März beim Reiterverein St. Hubertus Wesel Obrighoven hatten 25
Interessierte das kostenfreie Angebot der IGV angenommen. Der große Andrang und die Hilfe, die dieses Seminar für die Veranstalter bietet, hat die IGV Rheinland verlasst, schon sehr schnell ein weiteres Seminar anzubieten. In Hamminkeln waren es am letzten Maiwochenende 15 weitere Teilnehmer. Damit vergrößert sich der Pool der zertifiziertenHindernisrichter der IGV immer weiter.

 

Organisiert werden die Schulungen der IGV Rheinland von den drei erfahrenen Hindernisrichtern Reinhold Engel, Werner Müller und Peter Rieskamp. Sie konnten für die Seminare auch in diesem Jahr wieder Daniela Mantel und Thorsten Wichert aus Niedersachsen gewinnen. Mit Leidenschaft und Begeisterung geben die Beiden Ihr Wissen weiter. Seit über 20 Jahren sind sie im Geschäft und leiten die Lehrgänge der IGV schon im vierten Jahr. „Wir kommen immer gerne ins Rheinland.
Das Engagement hier ist vorbildlich“, so Daniela Mantel. „Daher versuchen wir - trotz unserer vielen Einsätze auch bei großen Vielseitigkeitsturnieren - einen Termin für die Schulungen der IVG Rheinland zu finden.“ Eine echte Herausforderung, denn Daniel Mantel und Thorsten Wichert sind ein gefragtes Team. Sie haben schon Schulungen in unseren Nachbarländern Niederlande und Polen durchgeführt. Und internationale Veranstalter wie Luhmühlen, Bad Harzburg, aber auch Strzegom (Polen) setzen auf Ihre Erfahrung. Dort leitet das auch als Hobbyfunker bekannte Team das Control, die Schaltzentrale für die Durchführung der Geländeprüfungen. Hier laufen alle Fäden zusammen, alles per Funk natürlich.

 

Viele Praxisbeispiele vertiefen die Theorie

 

Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis werden die Aufgaben des Hindernisrichters nahe gebracht und die Theorie, die Fehlerquellen und
Herausforderungen verdeutlicht. Und dann geht’s raus ins Gelände. Hier werden die Besonderheiten eingehend besprochen, wie Bewertung der Querfeldeinstrecke, die Funktion von Stopphindernissen, das Nehmen von Zwischenzeiten und natürlich die Ergebnismeldung per Funk. Wichtig ist die Bewertung des Geländesprungs:
Wurde er überwunden oder gab’s einen Hindernisfehler wie Verweigerung oder Ausbrechen? Wann spricht man von einem Sturz des Reiters oder Pferds? Und wann ist ein Reiter ausgeschieden? All diese Fragen werden anschließend durch praktische Beispiele von realen Geländeritten in Kentucky, Luhmühlen oder Aachen diskutiert und beantwortet. Diese
Filmeinspielungen demonstrieren die möglichen Situationen, die ein Hindernisrichter meistern muss.

 

Beim ersten Seminar in Wesel wurde der Praxisteil ergänzt durch die Simulation von kritischen Situationen während einer Prüfung. Unterstützt
haben hierbei Elisa Abeck (16) mit Rudinjo und Clara-Sophie Abeck (14) mit Daiquiri vom Reiterverein St. Hubertus Wesel Obrighoven. So konnte
beispielsweise das Stoppen von Teilnehmern einer Geländeprüfung demonstriert werden. Ein Highlight war auch, dass Elisa bereit war, ihre Airbag-Weste auszulösen. Jeder konnte jetzt sehen, was in solchen Fällen nach einem Sturz zu tun ist.
Anders in Hamminkeln: Hier konnten die Teilnehmer des Seminars im Anschluss direkt einen ganz realen Praxisteil erleben und schon ihre Aufgaben als Hindernisrichter in einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A* wahrnehmen. Und das mit Erfolg. Alles ist glatt gelaufen – so wie es sich die Veranstalter wünschen.

 

Pool der FN-zertifizierten Hindernisrichter im Rheinland wächst stetig

 

„Die Qualifizierung der Hindernisrichter ist eine gute Investition, um die Sicherheit und den regulären Ablauf der Geländeprüfung zu gewährleisten“, so Markus Schneppenheim, 1. Vorsitzender der IGV Rheinland. „Ein Hindernisrichter hat eine große Verantwortung und muss während der laufenden Vielseitigkeitsprüfungen schnelle und natürlich auch richtige Entscheidungen treffen. Daher ist es uns wichtig, die Kompetenzen immer weiter zu erhöhen und unseren Hindernisrichtern Sicherheit in ihrer Funktion zu geben.“

 

Der Workshop wird von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN als Qualifizierung zum  FN-zertifizierten Hindernisrichter anerkannt.  Angeboten wird auch die Aufnahme in den Pool „Offizieller
Hindernisrichter der IGV Rheinland“. Dadurch besteht die Möglichkeit, nicht nur bei den ländlichen A- und L-Vielseitigkeitsprüfungen eingesetzt zu werden, sondern auch bei großen Veranstaltungen wie in Aachen oder bei den Deutschen Meisterschaften. Zum Abschluss des Seminars erhielt jeder Teilnehmer ein Handout mit allen wichtigen Informationen. So kann er vor dem nächsten Einsatz immer noch mal sein Wissen auffrischen.

     

„Teamfähigkeit, Organisationstalent, Einsatzbereitschaft und Durchhaltevermögen, das alles sind Anforderungen an uns“, weiß der erfahrene Hindernisrichter Reinhold Engel. „Und damit die Richter ihre Aufgabe richtig gut machen können, haben wir uns auch um eine geeignete Ausstattung für den Einsatz der Richter auf der Geländestrecke
gekümmert.“ Es gibt Regenschirme, auch verwendbar als Unterstand, und Taschen, ausgestattet mit Stoppuhr, Klemmbrett, Trillerpfeife, Warnweste und einem Gurtmesser zum Öffnen der Startnummern-Leibchen im Falle eines Unfalls und nach dem Auslösen der Airbag-Weste.“ Bei Verletzungen der Buschreiter bei einem Sturz auf der Geländestrecke ist entscheidend, dass die richtige Erstversorgung gewährleistet ist. Auch hier ist der Hindernisrichter gefordert, zumal er meist der Erste beim Verletzten ist und die Situation richtig einschätzen können sollte. „Hierzu bieten wir für Hindernisrichter Erste-Hilfe-Seminare an, damit auch diese im Notfall helfen können“, so die Geschäftsführerin der IGV Rheinland, Claudia Fahnenbruck.

Das nächste Hindernisrichterseminar ist schon geplant. Im Spätherbst werden Reinhold Engel, Werner Müller und Peter Rieskamp sich wieder um die Organisation in bekannt engagierter Weise kümmern. Der Termin wird frühzeitig auf der Internetseite der IGV-Rheinland www.igvrheinland.de
bekannt gegeben.

 

Ulla Paschek, 25.05.2013

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